Wie teuer darf Werbung sein

Wie teuer darf Werbung bei der Personalgewinnung in der Altenpflege sein?

Auf Werbung zu verzichten, ist ein höchst kostspieliges Unterfangen

Wer den digitalen Rechenschieber mit den Fragen füttert, wie kostenintensiv Werbung sein darf, wie hoch das einzusetzende Budget für die Personalgewinnung anzusetzen und der Kosten-/Nutzen-Faktor einzuschätzen ist, sollte sich eine Zahl auf der Zunge oder besser im kalkulatorisch-mathematischen Gehirn zergehen lassen. Eine offene Stelle im Pflegebereich kostet fünfstellig, nämlich 66.528 Euro – jährlich! Erstens ist das fast doppelt so viel, wie eine examinierte Pflegekraft im selben Zeitraum verdienen würde. Zweitens lässt sich auf dieser Basis definieren, wie teuer Werbung in der Personalgewinnung sein darf.

Digitale Werbung bei der Personalgewinnung – eine Definition

Anders als in der analogen Welt, wird im digitalen Sektor Werbung für die Personalgewinnung als ein allumfassendes Komplettpaket verstanden. Das will sagen: Keinesfalls geht es lediglich um das Ausspielen von Stellenanzeigen mit hohem Streuverlust. Vielmehr muss jede Werbemaßnahme mit der Website, zielgruppenrelevanten Inhalten auf den Social-Media-Portalen, den Bewertungsportalen und mehr sinnstiftend und vertrauenserweckend verknüpft werden. Es geht um die richtige Recruiting-Strategie. Der Kalkulationsfaktor der Werbungskosten unterliegt demnach einem anderen Ansatz. Investiert wird dauerhaft, um eine rundum passende Außendarstellung des Pflegedienstes oder des stationären Pflegeunternehmens abzubilden. Konkret ausgespielt werden im Anschluss Jobanzeigen und zielgruppenrelevante Werbeinserate, die auf diese crossmedialen Inhalte und insbesondere die Website des Unternehmens zurückführen.

Signalisierende Vakanz-Zeiten im Pflegesektor

Wie prekär der Fachkräftemangel in der Pflege, insbesondere in der Altenpflege angekommen ist, können Sie auch an den durchschnittlichen Vakanz-Zeiten ablesen. Indes 2019 die Zeit branchen- und berufsübergreifend bei durchschnittlich 118 Tagen lag, konnten im Vergleichszeitraum in der Krankenpflege offene Stellen erst nach 154 Tagen, in der Altenpflege sogar erst nach 184 Tagen neu besetzt werden. Zumal sich der Pflegekräftemangel künftig weiterhin verschärfen, der Pflegebedarf aufgrund der längeren Lebenserwartung und der sich umkehrenden Alterspyramide noch maßgeblich erhöhen wird, lassen sich die Konsequenzen allenfalls erahnen bis prognostizieren.

Personalgewinnung im Pflege- und Sozialsektor - wie teuer darf Werbung sein

Direkt und indirekte Werbung

Wir von fokus>digital sind seit Jahren auf die digitale Personalgewinnung im Pflege- und Sozialsektor spezialisiert und blicken dabei auf etliche zur Zufriedenheit aller Beteiligten durchgeführte Projekte. Immer wieder hat sich gezeigt, dass unsere Klienten:innen durch die strategische Verknüpfung der Maßnahmen deutlich mehr qualifizierte Bewerbungen generieren konnten. Die im Sinne unserer Auftraggeber:innen ausgerollten Maßnahmen waren immer günstiger, als sich langfristig unbesetzte Vakanzen ausgewirkt hätten. Wenn auch Sie von unserer Expertise profitieren wollen, lassen Sie uns einfach darüber reden.

Der sich potenzierende Vorteil der digitalen Werbung in der Personalgewinnung

Kalkulatorisch unbedingt vorteilhaft an der Werbung in der Personalgewinnung im digitalen Raum sind gleich mehrere Aspekte. Lediglich einer davon ist, dass die Maßnahmen – anders als bei der traditionellen Werbung im Printbereich oder Schaltung von Stelleninseraten auf klassischen Jobportalen – nachhaltig aufeinander aufbauen. Und zwar keinesfalls Modul für Modul, Meilenstein für Meilenstein, sondern sich hochpotenzieren. Ist das Fundament mit sauberen Online-Präsenzen und den zielgruppenrelevanten Inhalten inklusive firmeneigenem Jobportal erstmal gelegt, werden sich alle folgenden Maßnahmen beim Employer Branding multiplizierend auswirken.


Ein Zahnrad greift ins nächste. Das Internet vergisst nicht, was Sie auch rechnerisch nutzen und vorteilhaft für sich verbuchen können. Sämtliche produzierten und einmal ausgerollten Inhalte wie beispielsweise Mitarbeiter-Videos oder fachlich relevanter Content verbleiben – so Sie es wollen – auf lange Sicht im Web. Das Schalten von „alleinstehenden“ Jobangeboten im Printbereich ist eine Einmalausgabe ohne Langzeiteffekt; die Investition in digitale Werbung in der Personalgewinnung ist ein Langzeitinvestment.


Die unterschiedlichen Werbeansätze und Kalkulationsfaktoren



  • Mit Werbung akut freie Vakanzen besetzen
  • Mit Werbung nachhaltig das Employer-Branding optimieren
  • Mit Werbung die Nachfolgeplanung sichern
  • Mit Werbung die Pflege für den Nachwuchs attraktiv machen

Perspektivische Pflichtaufgabe: Den Nachwuchs für die Pflege begeistern

Die konkrete Umsetzung der Maßnahmen zur aktuellen Personalgewinnung ist dabei allerdings lediglich eine Seite der Budget-Medaille. Insbesondere für die Zukunft hat die Aufgabe höchste Priorität, das belastete Image des Pflegeberufs wieder positiv zu besetzen. Immerhin hat es zur Folge, dass immer weniger Jugendliche eine Ausbildung in der Pflege absolvieren wollen. Bereits 2019 gab es hierzulande 25.000 unbesetzte Azubi-Plätze im Pflegesektor; Tendenz steigend. Die jungen Menschen sind unsicher, sehen stattdessen das Vorbild der gestandenen Pflegekräfte, die von unattraktiven Arbeitsbedingungen, schlechter Bezahlung, mangelnder Wertschätzung, unregelmäßigen und familienunfreundlichen Arbeitszeiten berichten und den Beruf wegen der hohen Arbeitsbelastung aufgeben.

Fazit: Gemeinsam mit Ihnen stemmen wir eine Mammutaufgabe

Konkret bedeutet dieser Negativtrend, dass nicht nur die Politik oder die Branchenverbände, stattdessen auch Sie als Personalverantwortliche in der Pflege aktiv gegensteuern müssen, um langfristig die Nachfolgeplanung mit qualifiziertem Nachwuchs aus dem regionalen Umfeld zu gewährleisten. Bereits das ist eine Mammutaufgabe, die es keinesfalls zum Nulltarif gibt. Zeitgleich müssen Sie kurzfristig und langfristig agieren. Letztlich gilt es ja, mit Werbung in der Personalgewinnung Versäumnisse der Vergangenheit zu revidieren und zeitgleich die Basis für die funktionierende Personaldecke der Zukunft zu legen. Bei der Frage, wie teuer Werbung in der Personalgewinnung sein darf, spielen demnach tagesaktuelle wie perspektivische Faktoren eine Rolle.

FAQ 

Weshalb ist es so unverzichtbar, in Werbung und digitale Kommunikation zu investieren?

Sagen wir es mit Henry Ford: „Wer auf Werbung verzichtet, um Geld zu sparen, kann auch die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“ Beides funktioniert nicht. Die Investition in Werbung und somit die Nachfolgeplanung und Personalgewinnung ist ein Aktivposten, der kontinuierlich gepflegt werden muss.


Welche Möglichkeiten existieren, das Werbebudget in überschaubaren Grenzen zu halten?

Insbesondere im Social-Media-Sektor lassen sich Werbeinserate per Targeting auch regional treffsicher an die relevanten Zielgruppen ausspielen. Dabei erfolgt die Abrechnung erfolgsorientiert per Click oder – bei YouTube per View. Das eingesetzte Budget lässt sich vordefinieren. Gerne unterstützen wir von fokus>digital Sie dabei mit unserem Social Media Marketing.


Kann ich durch Investitionen in die Digitalisierung den Fachkräftemangel stoppen?

Branchenweit gegenwärtig sicher nicht; dafür ist der Mangel an qualifizierten Pflegekräften schlichtweg zu groß. Allerdings können Sie dadurch die etwaigen Lücken in Ihrem Pflegedienst effizient schließen, besonders aufgrund der attraktiveren Arbeitsbedingungen, durch die zeitgemäße Außendarstellung sowie die Möglichkeit der Mitarbeitergewinnung im regionalen Umfeld.

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