LinkedIn-Werbeanzeigen: Wie gut funktioniert der Kanal für Fach- und Führungskräfte in der Pflege?
LinkedIn gilt als Business-Netzwerk für Führungskräfte – doch wie gut funktioniert der Kanal wirklich, wenn Sie Pflegedienstleitungen, Einrichtungsleitungen oder HR-Verantwortliche im Pflege- und Sozialwesen erreichen möchten? In diesem Beitrag zeigen wir, wann LinkedIn-Werbung Sinn macht, mit welchen Ergebnissen Sie rechnen können und wie Kampagnen konkret aussehen.
Zwischen Hype und Realität: LinkedIn in der Personalgewinnung im Pflege und Sozialwesen
In der Pflege- und Sozialwirtschaft entwickelt sich LinkedIn zu einem zentralen Kanal:
- Viele Fachkräfte sind mittlerweile auch auf LinkedIn aktiv.
- Führungskräfte und zentrale Entscheider:innen (GF, PDL, Bereichsleitungen, HR) sind häufig vertreten – aber zeitlich stark eingebunden.
- Budgets werden manchmal in Kampagnen investiert, deren Zielgruppe nicht klar definiert ist, ohne dass später jemand genau hinschaut, was wirklich herausgekommen ist.
Was wir aus Projekten sehen:
LinkedIn kann ein extrem spannender Kanal für Fach- und Führungskräfte sein – vor allem, wenn es um Schlüsselpositionen, Aufbau von Arbeitgebermarke und Beratungsleistungen geht. Aber: Es ist kein Massenkanal für Pflegehilfskräfte oder klassische Schichtdienste.

Zwischen Hype und Realität: LinkedIn in der Personalgewinnung im Pflege und Sozialwesen
In der Pflege- und Sozialwirtschaft entwickelt sich LinkedIn zu einem zentralen Kanal:
- Viele Fachkräfte sind mittlerweile auch auf LinkedIn aktiv.
- Führungskräfte und zentrale Entscheider:innen (GF, PDL, Bereichsleitungen, HR) sind häufig vertreten – aber zeitlich stark eingebunden.
- Budgets werden manchmal in Kampagnen investiert, deren Zielgruppe nicht klar definiert ist, ohne dass später jemand genau hinschaut, was wirklich herausgekommen ist.
Was wir aus Projekten sehen:
LinkedIn kann ein extrem spannender Kanal für Fach- und Führungskräfte sein – vor allem, wenn es um Schlüsselpositionen, Aufbau von Arbeitgebermarke und Beratungsleistungen geht. Aber: Es ist kein Massenkanal für Pflegehilfskräfte oder klassische Schichtdienste.
5 Kernpunkte zu LinkedIn-Ads in der Pflege
Wann LinkedIn-Ads für Sie spannend werden – und wie Sie sie richtig einsetzen
Punkt 1: LinkedIn ist ein Entscheider-Kanal – nicht der Allround-Recruitingkanal
LinkedIn eignet sich besonders, wenn Sie:
- Führungskräfte und Spezialist:innen ansprechen wollen (z.B. Einrichtungsleitung, Pflegedienstleitung, Geschäftsführung, Leitung HR, Qualitätsmanagement).
- HR- und Management-Entscheider erreichen möchten (z.B. Recruiting-Beratung, Karriereportale, Schulungen).
Weniger geeignet ist LinkedIn für:
- die breite Gewinnung von Pflegehilfskräften, Alltagsbegleiter:innen, Hauswirtschaftskräften oder Schüler:innen.
Punkt 2: Sauberes Zielgruppen-Targeting – Branche, Funktion, Größe
Der größte Vorteil von LinkedIn: Sie können sehr gezielt steuern, wer Ihre Werbung sieht. So können Sie gezielt Führungskräfte mit Werbeanzeigen erreichen, die Ihren Suchkriterien entsprechen.
Relevante Kriterien im Pflege-/Sozialkontext:
- Branche: Krankenhäuser, Altenpflege, Nonprofit, Sozialwesen, Wohlfahrt, Gesundheitsdienstleistungen.
- Berufsfunktion / Seniorität: Management, Director, VP, CXO, Head of HR, Pflegedienstleitung, Einrichtungsleitung.
- Unternehmensgröße: z.B. ab 50 / 100 Mitarbeitenden – dort ist die Professionalisierung meist höher.
- Region: Bundesweit, nach Bundesländern oder rund um bestimmte Städte.
Punkt 3: Botschaften für Fach- und Führungskräfte – weg vom „Wir suchen…“, hin zu „Wir lösen…“
Führungskräfte in der Pflege reagieren selten auf klassische Stellenanzeigen-Texte in LinkedIn-Ads.
Wer täglich zwischen Dienstplan, MD-Prüfung, Eltern- und Mitarbeitergesprächen jongliert, klickt nicht auf:
„Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt…“
Stattdessen funktionieren Botschaften, die:
- konkrete Entlastung versprechen,
- strategische Themen adressieren (Personalbindung, Fachkräftemangel, Steuerbarkeit),
- und einen Einstieg auf Augenhöhe anbieten (z.B. Leitfaden, Kurz-Analyse, Austausch).
Punkt 4: Realistische Erwartungen – Qualität statt Masse„
LinkedIn ist kein Kanal für 200 Bewerbungen pro Woche.
Aber es ist ein Kanal für die 5–15 richtigen Kontakte, mit denen Sie:
- eine offene PDL-Stelle schließen,
- eine neue Einrichtungsleitung gewinnen,
- oder als Krankenhaus passendes Ärztepersonal finden.
Die Klickpreise liegen deutlich höher als z.B. bei Facebook oder Google– dafür sind:
- die Profile oft passgenauer,
- die Funktionen klarer,
- die Gesprächsqualität höher.
Was wir mit Leitungsteams vereinbaren:
Wir definieren vorab, nach welchen Kriterien wir LinkedIn-Kampagnen bewerten:
- Wie viele Entscheider:innen haben wir erreicht?
- Welche Positionen hatten die Kontakte, die reagiert haben?
- Wie viele qualifizierte Gespräche sind entstanden?
- Welche Stellen oder Projekte konnten wir dadurch konkret weiterbringen?
So wird aus „Wir machen mal was auf LinkedIn“ eine steuerbare Maßnahme, die sich gegenüber anderen Kanälen begründen lässt.
Punkt 5: LinkedIn als Baustein in Ihrer übergeordneten Recruiting-Strategie
LinkedIn funktioniert am besten, wenn es nicht isoliert läuft, sondern:
- in Ihre übergeordnete Arbeitgebermarken-Strategie,
- in Ihren Karrierebereich / Ihre Karriere-Website,
- und in ein systematisches Recruiting-Controlling eingebettet ist.
Typische Setups, die wir für Träger aufsetzen:
- LinkedIn-Ads verweisen nicht auf eine Start- oder Übersichtsseiten, sondern auf präzise Fachartikel, Vorstellung von Einstiegsmöglichkeiten oder Landingpages, die ein Thema sauber aufbereiten.
- Am Ende dieser Seite steht kein „Kontaktformular irgendwo im Footer“, sondern ein klar benannter, managementtauglicher Einstieg.
- Alle Kampagnendaten fließen in ein Dashboard, das alle Daten aggregiert und bewertet.
Giovanni Bruno
Recruiting-Experte im Pflege- und Sozialwesen
Google-zertifizierter Digitalspezialist




