Referenzprojekt
Wie die Sozialagentur Konkret mit digitaler Strategie, Recruiting und Innovation zum Leuchtturmprojekt wurde.
Ein Interview mit Thomas Laskowski, Geschäftsführer
und Nadine Feldmann, HR-Spezialistin
Hintergrundinformationen
Pflege- und Betreuungsdienste stehen heute mehr denn je vor der Herausforderung, sowohl qualifiziertes Personal zu gewinnen als auch ihre Angebote bestmöglich sichtbar zu machen.
Die Sozialagentur Konkret GmbH ist hierfür ein Paradebeispiel:
Seit 2020 begleitet fokus>digital das Unternehmen auf seinem beeindruckenden Weg. Aus einem regionalen Anbieter entwickelte sich ein Leuchtturmprojekt mit enormer digitaler Sichtbarkeit und innovativen Angeboten, das zeigt, was mit einer klaren Strategie, Mut zu Veränderung und dem Willen, neue Wege zu gehen, möglich ist.
Die Sozialagentur Konkret ist ein Pflege- und Betreuungsdienst mit Sitz in Baden-Württemberg und Bayern. Das Unternehmen betreut über 1.500 Klient:innen, beschäftigt ca. 300 Mitarbeitende und wächst seit Jahren kontinuierlich. Der Fokus liegt auf der Betreuung von Menschen mit Behinderung. Neben ambulanter Pflege und Assistenzleistungen bietet die Sozialagentur Konkret seit 2024 auch betreute Reisen an, die Menschen mit Behinderung Urlaub und Teilhabe ermöglichen.
Gemeinsam mit der fokus>digital GmbH wurden Meilensteine umgesetzt, darunter:
- Aufbau einer neuen Website inklusive Karriereseite,
- Entwicklung eines starken Corporate Designs,
- Foto- und Videoproduktionen,
- Aufbau und Betreuung von Social Media Kanälen,
- Einrichtung von Google Ads und Social Media Werbekonten,
- strategische Recruiting- und Kommunikationskampagnen,
- sowie der Aufbau eines Reiseportals für betreute Reisen mit Kooperationen zu Kostenträgern und Verbänden.
Im Durchschnitt generiert die Sozialagentur konkret heute bis zu zwölf Bewerbungen pro Tag. Hinzu kommen zahlreiche Anfragen von Klient:innen und Angehörigen. Besonders hervorzuheben ist auch der Know-how-Transfer, der durch Schulungen und Workshops dazu führte, dass Frau Nadine Feldmann heute die Werbekonten, das Stellenportal sowie viele Prozesse eigenständig steuert.
Mit Thomas Laskowski als Geschäftsführer, der früh die Zeichen der Zeit erkannte, und Nadine Feldmann, die als HR Specialist Recruiting und digitale Kommunikation verantwortet, hat die Sozialagentur Konkret ein starkes Fundament gelegt, um die Zukunft der Pflege und Betreuung erfolgreich zu gestalten.
Im Interview berichten die beiden, wie dieser Weg verlief, welche Learnings sie mitgenommen haben und welche Pläne sie für die nächsten Jahre haben.
Für die Sozialagentur Konkret wurde gemeinsam mit fokus>digital eine umfassende digitale Strategie entwickelt - von der neuen Website inklusive Karriereseite über Social Media bis hin zu Google Ads. Im Rahmen von Workshops, Schulungen und einem engen Austausch entstand so Schritt für Schritt ein ganzheitliches System, das heute von Nadine Feldmann und ihrem Team eigenständig betreut wird.
Die Website dient dabei als zentrale Plattform für Bewerbungen, Klientenanfragen und Performance-Marketing-Kampagnen. Besonders erfolgreich zeigte sich der Bereich Recruiting: Die Sozialagentur Konkret erhält inzwischen
bis zu zwölf Bewerbungen täglich und verzeichnet steigendes Interesse von Klient:innen und Angehörigen. Der nachhaltige Know-how-Transfer stärkt das Team langfristig - und sorgt dafür,
dass die digitale Sichtbarkeit und Attraktivität der Sozialagentur Konkret
stetig weiterwachsen.

Thomas Laskowski
Geschäftsführer
Sozialagentur Konkret GmbH
Thomas Laskowski ist Gründer und Geschäftsführer der Sozialagentur Konkret GmbH in Ulm. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Pflege und seinem klaren Ziel, „Pflege zu Hause statt Pflegeheim“ zu ermöglichen, hat er das Unternehmen zu einem der führenden Anbieter im Bereich der ambulanten und betreuenden Pflege in Baden-Württemberg und Bayern entwickelt. Seit 2019 führt er die Sozialagentur Konkret mit dem Anspruch, Menschen mit Behinderung und Senior:innen individuelle Unterstützung und Teilhabe zu bieten.
Nadine Feldmann
HR-Spezialistin
Sozialagentur Konkret GmbH
Nadine Feldmann kam 2024 zur Sozialagentur Konkret GmbH und verantwortet dort die Bereiche Personal, Recruiting und digitale Kommunikation. Nach fast zehn Jahren in der Geschäftsleitung eines mittelständischen Unternehmens entschied sie sich bewusst für den Wechsel in die Sozialbranche – mit dem Ziel, sinnstiftende Arbeit mit moderner Personalarbeit und digitalen Prozessen zu verbinden. Neben ihrer HR-Rolle leitet sie den neuen Fachbereich „Betreutes Reisen“, der Menschen mit Behinderung und Senior:innen individuelle Urlaubserlebnisse ermöglicht.

Interview
Herr Laskowski, Frau Feldmann, was war ursprünglich der Auslöser, gemeinsam mit fokus>digital die digitale Strategie der Sozialagentur Konkret neu aufzusetzen?
Herr Laskowski: Zum einen die Vielzahl an Werbemöglichkeiten für unsere Dienstleistung und das Markenbranding für die Sozialagentur Konkret war anfangs sehr unzureichend und eher ein Zerfallsprodukt wo und wie geworben wurde und die Erfolge und Sichtbarkeit in den Internetmedien eher unterdurchschnittlich. Dies hat mich veranlasst professionelle Unterstützung zu suchen und seit dem gemeinsamen Marketingkonzept mit der focus digital gehen die Werte sehr stark steigend nach oben.
Frau Feldmann: Im Rahmen des neuen Fachbereiches "betreutes Reisen" hat mich Herr Laskowski sehr schnell mit Ihnen bekannt gemacht und ich weiß auch wieso: Ich bin seit dem ersten Gespräch mit Herrn Bruno von seiner innovativen Art und seiner Einsatzbereitschaft begeistert. In den nachfolgenden Wochen durfte ich auch sein Team kennenlernen, was seinen Spirit ebenfalls teilt. Das ganze Team lebt für den Bereich Marketing und das ist deutlich zu spüren. Gemeinsam haben wir bis jetzt viele Ideen ausgearbeitet, umgesetzt und Prozesse angestoßen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit!
Welche Maßnahmen waren aus Ihrer Sicht besonders wirkungsvoll, um sowohl Bewerbungen als auch Klientenanfragen nachhaltig zu steigern?
Herr Laskowski: Da wir eher überregional tätig sind, das heißt Bundesland übergreifend, haben wir die Printmedien nahezu eingestellt. Wir setzen eher auf Bewegtbilder in den regionalen Fernsehsendern und Strategien im Bereich des Socialmedia und Google. Dort erreichen wir gezielt unsere Zielgruppe.
Frau Feldmann: Die Website, Google Ads und Social Media sind aus meiner Sicht echte Erfolgsfaktoren und gleichzeitig oft unterschätzt. Was machen wir denn heutzutage, wenn wir was suchen? Richtig, wir fragen Google. Für mich ist das wie eine Messe – ohne Stand und Logo weiß niemand, dass es dich gibt.
Die Website generiert heute im Durchschnitt bis zu zwölf Bewerbungen täglich. Wie hat sich diese Entwicklung auf Ihr Wachstum und Ihre tägliche Arbeit ausgewirkt?
Frau Feldmann: In Zeiten des Fachkräftemangels ist das für uns ein enormer Erfolg, den wir der zuverlässigen Zusammenarbeit mit fokus>digital zu verdanken haben. Die Vielzahl an Bewerbungen gibt uns die Möglichkeit passende Mitarbeiter für unsere Klienten zu finden. Dadurch stärken wir sowohl eine langjährige Mitarbeiter- als auch Klientenbindung. Natürlich bringt die Menge an Bewerbungen auch Verantwortung mit sich, denn jede Bewerbung verdient eine sorgfältige Prüfung und eine faire Chance. Für unsere tägliche Arbeit bedeutet das natürlich mehr Aufwand in der Bearbeitung, aber wir sind bereits dabei gemeinsam mit fokus>digital innovative Ideen auszuprobieren und Stück für Stück zu implementieren. Wir sind zuversichtlich, dass wir zukünftig noch mehr Menschen die Möglichkeit bieten können, eine sinnstiftende und langfristige Tätigkeit bei uns und mit uns ausüben zu können.
Mit dem neuen Reiseportal für betreute Reisen haben Sie 2024 ein weiteres innovatives Angebot geschaffen. Was hat Sie zu diesem Schritt motiviert?
Herr Laskowski: Wir haben von unseren Klienten sehr viele positive Erfahrungen über Ihre Urlaubszeiten berichtet. Das war der Anlass, der Gedanke, für alle Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu bieten, ihre eigene individuelle Urlaubsreise mit Betreuungsunterstützung machen zu können. Gemeinsam mit Herrn Bruno von fokus>digital haben wir den Gedanken ausgearbeitet und erweitern damit jetzt unser ganzheitliches Betreuungsangebot.
Wie wird das Angebot der betreuten Reisen von Klient:innen, Angehörigen und Kostenträgern bisher angenommen?
Frau Feldmann:
Für die Klienten und Angehörigen stellt betreutes Reisen einen riesigen Mehrwert da. Jetzt haben Menschen mit Betreuungsbedarf die Möglichkeit mit Ihren Angehörigen oder natürlich auch alleine, ohne auf Angehörige angewiesen zu sein, zu verreisen. Es gibt heute nämlich eine Vielzahl an barrierefreien Urlaubsorten, Hotels und Freizeitmöglichkeiten und die Betreuung wird durch uns sichergestellt. Unsere Reiseassistenten sind größtenteils erfahrene Pflegefachkräfte, die Ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben, aber sich neben der Arbeit am Bett eine Abwechslung wünschen. Zu den zuvor genannten Bewerbungen können wir innerhalb dieses einen Jahres mehr als 200 zusätzliche Bewerbungen auf die Stelle als Reiseassistenz verzeichnen.
Auch die Kostenträger sind sehr offen. Natürlich ist das Thema für die Beamten neu, aber wir lernen voneinander und wachsen Schritt für Schritt gemeinsam daran. Das trägt entscheidend dazu bei, Teilhabe konkret zu ermöglichen.
Wir sind mehr als zufrieden mit der Entwicklung des Bereiches. Seit rund einem Jahr arbeiten wir gemeinsam mit Herrn Bruno und fokus>digital kontinuierlich an der Website und den Google Ads – mit spürbarem Effekt: Wir konnten unsere Klientenanfragen monatlich von 10 – 15 auf inzwischen 20 – 30 steigern und das allein in Bayern- und Baden-Württemberg!
Für mich ist das ein Paradebeispiel für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess – denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Frau Feldmann, Sie haben in den letzten Monaten viele Schulungen durchlaufen und steuern heute selbstständig Werbekonten und das Recruiting. Wie erleben Sie diesen Know-how-Transfer in Ihrer täglichen Arbeit?
Frau Feldmann: Wissenstransfer ist für mich das A und O. Gerade als Quereinsteiger ist es entscheidend zu verstehen, wie die Branche funktioniert und welche fachlichen Themen wichtig sind. Um selbstständig arbeiten zu können ist es für mich essentiell die verschiedenen internen Prozesse aber auch Gesetzesvorgaben zu kennen. Inhouse gebe ich mein Wissen weiter, beispielsweise zum Arbeitsrecht oder Gesprächsführung. Durch unsere Akademie habe ich tiefe Einblicke in den Bereich der Pflege und Betreuung erhalten. Mit diesem Wissen im Hinterkopf schule ich unsere Kolleg:innen gezielt darin, in Bewerbungsgesprächen die richtigen Fragen zu stellen und die Antworten professionell auszuwerten. Da rund 80% unserer Mitarbeitenden Quereinsteiger sind, ist es besonders wichtig ein geschultes Auge bei der Personalauswahl zu haben und auch zu erkennen bei welchen potenziellen Mitarbeitern verstecktes Potential liegt, das wir in unserer Akademie zum Vorschein bringen und fördern können.
Welche Rolle spielen die Social Media Kanäle für Ihr Recruiting und Ihre Markenbekanntheit?
Frau Feldmann: Für unser Recruiting ist unsere Website hauptverantwortlich. Gemeinsam mit fokus>digital haben wir einfache Wege geschaffen sich bei uns zu bewerben. Unsere Bewerber bekommen durch ansprechende Stellenanzeigen bereits ein gutes Bild über die Tätigkeiten. Unsere Social Media Accounts bringen wir gerade Stück für Stück weiter in den Fokus, denn auch da erhalten wir vermehrt Anfragen und sehen eine Menge Potential. Wir möchten u.a. das junge Publikum für uns und den sozialen Bereich gewinnen. Gerade für frischgebackene Eltern oder Studenten sind unsere flexiblen Arbeitsbereiche attraktiv, die hervorragend mit Familie und anderen Lebenssituationen vereinbar sind. Gleichzeitig schaffen wir neue, attraktive Stellen und bieten Aufstiegsmöglichkeiten an, denn im sozialen Bereich kann Karriere gemacht werden!
Mit der Akademie haben Sie 2023 einen internen Onboarding- und Schulungsprozess etabliert. Welche Erfahrungen haben Sie damit bisher gemacht und wie wirkt sich das auf die Mitarbeiterbindung aus?
Frau Feldmann: Ich hatte damals die Ehre als erste Mitarbeitende den neuen Onboardingprozess durchlaufen zu dürfen. Ich hatte schon vor Beginn bei der Sozialagentur mit meinen Freunden und Bekannten darüber gesprochen, dass mich ein umfangreiches Onboarding erwartet. Das hat mir viel Nervosität abgenommen. Rückblickend finde ich es erstaunlich, wie viel Wert man eigentlich von außen auf eine gute Einarbeitung legt, schließlich prägt sie den ersten Eindruck. Ich meine, natürlich ist das Vorstellungsgespräch der erste Eindruck von außen, aber das Onboarding ist der erste Blick ins Innere. Daran erkennt man, ob ein Unternehmen vorbereitet ist und es wirklich ernst meint. Wer schon zu Beginn an spürt, dass er willkommen ist und klare Strukturen vorfindet, fühlt sich aufgenommen und als Person wertgeschätzt – und genau dieses Gefühl ist eine der stärksten Grundlagen für eine langfristige Mitarbeiterbindung.
Was waren aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen auf diesem Weg und wie haben Sie diese gemeistert?
Herr Laskowski: Auch hier war es wichtig, frühzeitig die Weichen zu stellen: Personal qualitativ auszuwählen, es von Beginn an in ihrer neuen Rolle zu begleiten und schnell das Gefühl zu geben beruflich angekommen zu sein. Ich denke in den ersten Wochen entscheidet sich, ob ein wertvoller Mitarbeiter sich langfristig an ein Unternehmen bindet.
Frau Feldmann: Zum Prozess selbst kann ich nicht viel sagen, da ich nicht von Anfang an eingebunden war. Aber auch hier gilt: kontinuierliche Verbesserung! Prozesse lassen sich immer weiterentwickeln und anpassen. So auch im Onboarding: Die Kennlernphase haben wir beispielsweise bewusst verlängert, weil sie durchweg positiv aufgenommen wurde. Die Aufnahme ins Team und der weiteren Belegschaft ist dadurch um ein Vielfaches leichter. Die fachliche Einarbeitung ist bei uns nicht standardisiert, sondern individuell auf die Stelle und den Menschen dahinter zugeschnitten. Ich bin ein Fan von Automatisierung und Digitalisierung, aber hier steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt. Jeder bringt andere Voraussetzungen und Bedürfnisse mit – und darauf gehen wir ein. Das passt auch zu unserem familienfreundlichen Arbeitszeitmodell und hört beim Onboarding nicht auf.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Sozialagentur Konkret und welche digitalen Projekte möchten Sie als nächstes umsetzen?
Herr Laskowski: Es gibt zwischenzeitlich enorme Entwicklungen in der Digitalisierung, um die bisherigen langen Prozesse wesentlich zu vereinfachen und sehr viel schneller zu machen. Diese Möglichkeiten mit den Anfragen unserer Klienten und unserer Bewerberanfragen zu verbinden, wird die aktuelle Herausforderung sein. In diesem Wachstumsmarkt wollen wir aktiv die Zukunft, vor allem unserer Branche, mitgestalten.
Frau Feldmann: Eine spannende Frage. In der Pflege stehen wir vor einer großen Herausforderung: dem Spagat zwischen Digital mitzuwirken dem persönlichen Faktor. Durch Automatisierungen und KI können wir viele unserer Prozesse optimieren und dadurch Zeit sowie Kosten sparen. Gleichzeitig haben wir viele ältere Klienten, die den persönlichen Austausch sehr schätzen und mit der digitalen Welt wenig anfangen können oder wollen. Diesem Spagat werden wir uns zukünftig stellen müssen, denn wir wachsen und wir wollen natürlich auch weiterhin wachsen. Dabei soll unser Fokus weiterhin auf die Zeit am und beim Klienten sein und sich nicht in Bürokratie und Aktenpflege verlieren. Wir sind jedoch mehr als zuversichtlich, denn wir haben mit fokus>digital einen kompetenten, zuverlässigen und loyalen Partner an unserer Seite.




