Arbeitgebermarke im Pflegeheim: Warum Imagekampagnen ohne gelebte Kultur scheitern
Im Pflegeheimsektor ist der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter härter denn je. Viele Einrichtungen setzen auf aufwendige Imagekampagnen, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Doch oft scheitern diese Kampagnen, weil sie nicht auf einer gelebten Kultur basieren. Eine starke Arbeitgebermarke im Pflegeheim entsteht nicht durch schöne Bilder und Werbesprüche, sondern durch authentische Werte und eine gelebte Unternehmenskultur.

Was ist der Unterschied zwischen kommunizierter und gelebter Arbeitgebermarke?
Die kommunizierte Arbeitgebermarke ist das, was nach außen präsentiert wird – die Werbebotschaften, die Bilder, die Versprechen. Die gelebte Arbeitgebermarke hingegen ist das, was Mitarbeiter tatsächlich erleben: die Arbeitsbedingungen, die Führungskultur, die Entwicklungsmöglichkeiten.
- Kommunizierte Arbeitgebermarke: Oft besteht sie aus hochglanzpolierten Broschüren, professionellen Fotos und perfekt formulierten Stellenanzeigen. Sie zeigt das Pflegeheim in einem idealisierten Licht.
- Gelebte Arbeitgebermarke: Sie zeigt sich im täglichen Miteinander, in der Art und Weise, wie Führungskräfte mit Mitarbeitern umgehen, wie Konflikte gelöst werden und wie Entwicklungsmöglichkeiten tatsächlich aussehen.
Warum scheitern Imagekampagnen ohne gelebte Kultur?
Imagekampagnen, die nicht auf einer gelebten Kultur basieren, sind zum Scheitern verurteilt. Sie wirken unglaubwürdig und führen zu Enttäuschungen bei neuen Mitarbeitern, die schnell merken, dass die Realität nicht den Versprechen entspricht. Hier sind einige Beispiele aus der Praxis:
- Beispiel 1: Schöne Bilder, aber keine klare Haltung zu Dienstplänen
Ein Pflegeheim wirbt mit Bildern von lächelnden Mitarbeitern und Texten über Work-Life-Balance. Doch in der Realität gibt es keine verlässlichen Dienstpläne, und Überstunden sind an der Tagesordnung. Neue Mitarbeiter fühlen sich getäuscht und verlassen das Unternehmen schnell wieder. - Beispiel 2: Fortbildung wird großgeschrieben, aber nicht umgesetzt
Ein Pflegeheim betont in seinen Kampagnen die vielfältigen Fortbildungsmöglichkeiten. Doch in der Praxis gibt es keine klaren Fortbildungspläne, und Mitarbeiter müssen sich selbst um Weiterbildungen kümmern. Dies führt zu Frustration und hoher Fluktuation. - Beispiel 3: Führungskultur wird nicht gelebt
Ein Pflegeheim wirbt mit einer offenen und wertschätzenden Führungskultur. Doch in der Realität gibt es keine regelmäßigen Feedbackgespräche, und Mitarbeiter fühlen sich nicht gehört. Dies führt zu einer hohen Unzufriedenheit und einem schlechten Arbeitsklima.
Wie baut man eine authentische Arbeitgebermarke auf?
Eine authentische Arbeitgebermarke basiert auf einer gelebten Kultur und klaren Werten. Hier sind einige Schritte, um eine solche Marke aufzubauen:
1. Klare Werte definieren und leben
Definieren Sie klare Werte, die für Ihr Pflegeheim stehen, und leben Sie diese Werte im täglichen Miteinander. Dies könnte beispielsweise eine klare Haltung zu Dienstplänen, Fortbildungen und Führungskultur sein.
2. Transparenz und Ehrlichkeit
Seien Sie transparent und ehrlich in Ihrer Kommunikation. Versprechen Sie nur das, was Sie auch halten können. Dies schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
3. Mitarbeiter einbinden und Feedback einholen
Binden Sie Ihre Mitarbeiter in den Prozess ein und holen Sie regelmäßig Feedback ein. Dies zeigt, dass Sie die Meinung Ihrer Mitarbeiter schätzen und ernst nehmen.
4. Kontinuierliche Verbesserung
Arbeiten Sie kontinuierlich an der Verbesserung Ihrer Arbeitsbedingungen und Kultur. Dies zeigt, dass Sie sich für das Wohl Ihrer Mitarbeiter einsetzen und bereit sind, Veränderungen vorzunehmen.

Wie kann man die gelebte Kultur sichtbar machen?
Eine gelebte Kultur muss auch nach außen sichtbar gemacht werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie dies tun können:
1. Authentische Geschichten erzählen
Erzählen Sie authentische Geschichten Ihrer Mitarbeiter und zeigen Sie, wie die Werte in Ihrem Pflegeheim gelebt werden. Dies könnte beispielsweise durch Mitarbeiter-Interviews oder Erfahrungsberichte geschehen.
2. Echte Einblicke geben
Geben Sie echte Einblicke in den Arbeitsalltag und die Kultur Ihres Pflegeheims. Dies könnte durch Videos, Fotos oder Blogbeiträge geschehen.
3. Mitarbeiter als Markenbotschafter einbinden
Binden Sie Ihre Mitarbeiter als Markenbotschafter ein und lassen Sie sie von ihren Erfahrungen berichten. Dies schafft Glaubwürdigkeit und zeigt, dass Ihre Mitarbeiter stolz darauf sind, Teil Ihres Pflegeheims zu sein.
Fazit: Authentische Arbeitgebermarke durch gelebte Kultur
Eine starke Arbeitgebermarke im Pflegeheim entsteht nicht durch schöne Bilder und Werbesprüche, sondern durch eine gelebte Kultur und authentische Werte. Imagekampagnen, die nicht auf einer gelebten Kultur basieren, sind zum Scheitern verurteilt. Bauen Sie eine authentische Arbeitgebermarke auf, indem Sie klare Werte definieren und leben, transparent und ehrlich kommunizieren, Ihre Mitarbeiter einbinden und kontinuierlich an der Verbesserung Ihrer Arbeitsbedingungen arbeiten.
Sie möchten wissen, wie Sie eine authentische Arbeitgebermarke in Ihrem Pflegeheim aufbauen können? Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose Erstberatung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine gelebte Kultur aufbauen und eine starke Arbeitgebermarke etablieren können.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Warum ist eine gelebte Kultur für die Arbeitgebermarke im Pflegeheim entscheidend?
Eine gelebte Kultur ist entscheidend, weil sie die Basis für eine authentische Arbeitgebermarke bildet. Ohne eine gelebte Kultur wirken Imagekampagnen unglaubwürdig und führen zu Enttäuschungen bei neuen Mitarbeitern.
2. Wie kann man eine authentische Arbeitgebermarke aufbauen?
Eine authentische Arbeitgebermarke baut man auf, indem man klare Werte definiert und lebt, transparent und ehrlich kommuniziert, Mitarbeiter einbindet und kontinuierlich an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen arbeitet.
3. Wie kann man die gelebte Kultur sichtbar machen?
Man kann die gelebte Kultur sichtbar machen, indem man authentische Geschichten erzählt, echte Einblicke gibt und Mitarbeiter als Markenbotschafter einbindet.
4. Was sind die häufigsten Fehler bei Imagekampagnen im Pflegeheim?
Die häufigsten Fehler sind schöne Bilder ohne klare Haltung zu Dienstplänen, Fortbildungen, die nicht umgesetzt werden, und eine Führungskultur, die nicht gelebt wird.



