Recruiting als Chefsache: Die entscheidenden KPIs für Vorstände im Gesundheitswesen

Im Gesundheitswesen ist Recruiting nicht nur eine Aufgabe der Personalabteilung, sondern eine strategische Chefsache. Der Fachkräftemangel und die hohe Fluktuation stellen Einrichtungen vor immense Herausforderungen. Um diese zu meistern, müssen Vorstände und Geschäftsführer die entscheidenden Kennzahlen (KPIs) kennen und verstehen. Nur so können sie fundierte Entscheidungen treffen und die Personalgewinnung langfristig optimieren.

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Warum ist Recruiting im Gesundheitswesen eine strategische Chefsache?

Der Personalmangel im Gesundheitswesen ist kein temporäres Problem, sondern eine strukturelle Herausforderung. Laut einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) fehlen bereits heute über 100.000 Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Bis 2030 wird sich diese Lücke weiter vergrößern. Diese Entwicklung hat direkte Auswirkungen auf die Qualität der Patientenversorgung und die wirtschaftliche Stabilität der Einrichtungen.


Vorstände und Geschäftsführer müssen sich daher aktiv mit dem Thema Recruiting auseinandersetzen. Es geht nicht nur darum, offene Stellen zu besetzen, sondern darum, ein nachhaltiges System zu etablieren, das qualifizierte Mitarbeiter langfristig bindet und die Einrichtung als attraktiven Arbeitgeber positioniert.


Welche KPIs gehören in ein monatliches Recruiting-Dashboard für die Geschäftsführung?

Ein effektives Recruiting-Dashboard für die Geschäftsführung sollte die wichtigsten KPIs übersichtlich und verständlich darstellen. Hier sind die entscheidenden Kennzahlen, die Sie im Blick behalten sollten:


1. Cost per Application (CPA) und Cost per Hire (CPH)

Diese KPIs geben Aufschluss über die Effizienz Ihrer Recruiting-Maßnahmen.

  • Cost per Application (CPA): Diese Kennzahl zeigt, wie viel es kostet, eine Bewerbung zu generieren. Ein hoher CPA kann darauf hindeuten, dass Ihre Stellenanzeigen nicht die richtige Zielgruppe erreichen oder dass Ihre Arbeitgebermarke nicht attraktiv genug ist.
  • Cost per Hire (CPH): Diese Kennzahl gibt an, wie viel es kostet, eine Stelle zu besetzen. Dazu gehören alle Kosten für Anzeigen, Headhunter, Einarbeitung und Produktivitätsverluste. Ein hoher CPH kann auf ineffiziente Recruiting-Prozesse hinweisen.


2. Time-to-Hire und Time-to-Productivity

Diese KPIs messen die Geschwindigkeit und Effektivität Ihres Recruiting-Prozesses.

  • Time-to-Hire: Diese Kennzahl gibt an, wie lange es dauert, eine Stelle von der Ausschreibung bis zur Besetzung zu besetzen. Eine lange Time-to-Hire kann auf ineffiziente Prozesse oder eine unattraktive Arbeitgebermarke hindeuten.
  • Time-to-Productivity: Diese Kennzahl misst, wie lange es dauert, bis ein neuer Mitarbeiter voll produktiv ist. Eine lange Time-to-Productivity kann auf unzureichende Einarbeitungsprogramme hinweisen.


3. Fluktuationsquote nach 6 und 12 Monaten

Die Fluktuationsquote ist ein entscheidender Indikator für die Zufriedenheit und Bindung Ihrer Mitarbeiter.

  • Fluktuationsquote nach 6 Monaten: Eine hohe Fluktuationsquote nach 6 Monaten kann darauf hindeuten, dass neue Mitarbeiter nicht gut eingearbeitet werden oder dass die Erwartungen nicht erfüllt werden.
  • Fluktuationsquote nach 12 Monaten: Eine hohe Fluktuationsquote nach 12 Monaten kann auf tieferliegende Probleme wie eine unattraktive Unternehmenskultur oder mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten hinweisen.


4. Verhältnis Stammkräfte vs. Leasingkräfte

Dieses Verhältnis gibt Aufschluss über die Stabilität und Kontinuität Ihres Personals.

  • Stammkräfte: Mitarbeiter, die fest in Ihrem Unternehmen angestellt sind, bieten Stabilität und Kontinuität. Ein hoher Anteil an Stammkräften kann auf eine attraktive Arbeitgebermarke und gute Mitarbeiterbindung hinweisen.
  • Leasingkräfte: Leasingkräfte können kurzfristige Personalengpässe überbrücken, sind aber oft teurer und weniger engagiert. Ein hoher Anteil an Leasingkräften kann auf Probleme in der Personalgewinnung oder -bindung hinweisen.


Wie können Sie diese KPIs effektiv nutzen?

Ein Recruiting-Dashboard wie unser fokus>DASHBOARD hilft Ihnen, diese KPIs übersichtlich und verständlich darzustellen. Es ermöglicht Ihnen, Trends zu erkennen, Schwachstellen zu identifizieren und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.


1. Regelmäßige Überprüfung und Analyse

Überprüfen Sie Ihre KPIs regelmäßig und analysieren Sie die Trends. Identifizieren Sie Muster und Schwachstellen und entwickeln Sie Strategien zur Verbesserung.


2. Datenbasierte Entscheidungen treffen

Nutzen Sie die Daten aus Ihrem Dashboard, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Setzen Sie Prioritäten und investieren Sie in Maßnahmen, die nachweislich funktionieren.


3. Kontinuierliche Verbesserung

Recruiting ist ein kontinuierlicher Prozess. Nutzen Sie die Erkenntnisse aus Ihrem Dashboard, um Ihre Strategien und Prozesse ständig zu verbessern. Seien Sie bereit, Anpassungen vorzunehmen und neue Ansätze auszuprobieren.


Fazit: Recruiting als Chefsache – Datenbasierte Entscheidungen für den Erfolg

Recruiting im Gesundheitswesen ist eine strategische Chefsache. Vorstände und Geschäftsführer müssen die entscheidenden KPIs kennen und verstehen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und die Personalgewinnung langfristig zu optimieren. Ein effektives Recruiting-Dashboard wie unser fokus>DASHBOARD hilft Ihnen, diese KPIs übersichtlich darzustellen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen.



Sie möchten wissen, wie Sie ein effektives Recruiting-Dashboard in Ihrer Einrichtung implementieren können? Nutzen Sie unsere kostenlose Erstberatung inklusive eines unverbindlichen Recruiting-Checks. Wir analysieren Ihre aktuelle Situation und zeigen Ihnen konkrete Schritte auf, um Ihre Personalgewinnung zu optimieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Warum ist Recruiting im Gesundheitswesen eine Chefsache?

Recruiting im Gesundheitswesen ist eine Chefsache, weil der Personalmangel eine strukturelle Herausforderung ist, die direkte Auswirkungen auf die Qualität der Patientenversorgung und die wirtschaftliche Stabilität der Einrichtungen hat. Vorstände und Geschäftsführer müssen sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzen, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

2. Welche KPIs sind für ein Recruiting-Dashboard entscheidend?

Die entscheidenden KPIs für ein Recruiting-Dashboard sind Cost per Application (CPA), Cost per Hire (CPH), Time-to-Hire, Time-to-Productivity, Fluktuationsquote nach 6 und 12 Monaten sowie das Verhältnis von Stammkräften zu Leasingkräften. Diese KPIs geben Aufschluss über die Effizienz und Effektivität Ihrer Recruiting-Maßnahmen.

3. Wie kann ein Recruiting-Dashboard helfen, die Personalgewinnung zu optimieren?

Ein Recruiting-Dashboard hilft Ihnen, die wichtigsten KPIs übersichtlich und verständlich darzustellen. Es ermöglicht Ihnen, Trends zu erkennen, Schwachstellen zu identifizieren und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. So können Sie Ihre Personalgewinnung langfristig optimieren.

4. Wie können Vorstände und Geschäftsführer die KPIs effektiv nutzen?

Vorstände und Geschäftsführer sollten die KPIs regelmäßig überprüfen und analysieren, datenbasierte Entscheidungen treffen und kontinuierlich Verbesserungen vornehmen. Ein Recruiting-Dashboard wie unser fokus>DASHBOARDunterstützt Sie dabei, diese Prozesse effizient und effektiv zu gestalten.