Zeitungsanzeigen vs. Social Media

Zeitungsanzeigen vs. Social Media in der Pflege- und Sozialwirtschaft – ein inzwischen etwas unfairer Vergleich

Printbereich war lange führend, weil es keinen anderen gab; das hat sich geändert

Die Diskussion ist so lang wie der Bart von Methusalem: Was sind die Unterschiede, die Vor- und Nachteile von Zeitungsanzeigen gegenüber Social Media. Interessanterweise erschöpft die Debatte sich langsam von selbst; selbst höchst traditionelle Marketer haben inzwischen erkannt, wie deutlich der Social-Media-Sektor die Nase vorn hat, Aber weshalb eigentlich? Schauen wir doch mal genauer hin:

Traditionelle Stellenanzeigen und deren spezielle Statik

Über Jahrzehnte hinweg waren Stellenanzeigen in regionalen Tageszeitungen oder überregionalen Magazinen das Mittel der Wahl. Die Erklärung ist simpel und leicht nachvollziehbar. Zunächst gab es außer Funk und Fernsehen keine anderen Medien. Und in der Zeit danach sind viele Unternehmen diesem Modell treu geblieben, ohne lange nachzufragen. Prinzip der Printanzeigen ist, dass sie einmal erscheinen oder eben mehrfach gebucht werden; bereits am folgenden Tag ist die Aktualität nicht mehr gegeben. Die Streuverluste sind immens; kaum eine Garantie, dass irgendwer aus der anvisierten Zielgruppe das Jobangebot wahrnehmen hat, geschweige denn mit einer aktiven Bewerbung darauf reagieren würde.

Printmedien kämpfen längst um die eigene Existenz

Hinzu kommt ein weiterer Nachteil. Printmedien sind in der Lesergunst äußerst rückläufig. Die Leserzahlen gehen rapide zurück. Etliche Verlagshäuser mussten in den vergangenen Jahren schließen, Personal abbauen oder sich zu Firmengruppen zusammenschließen. Das betrifft selbst große und etablierte Verlage wie Gruner & Jahr. Demgegenüber sind die Preise für Printwerbung und Stelleninserate keineswegs gesunken. Das heißt, die Kosten-/Nutzen-Rechnung von Printanzeigen befindet sich auf der negativen Talfahrt. Die eigentliche Problematik aber ist, dass Printanzeigen sich kaum durch wirkungsvolle Kampagnen untermauern lassen. Und wenn die Verlage bereit sind, begleitende Image-Kampagnen zu fahren, verlangen sie dafür auch gutes Geld.

Recruiting Kampagnen in Social Media

Der innovative Konkurrent: Recruiting Kampagnen in Social Media

Der Social-Media-Sektor gibt Antworten, zu denen der Print-Bereich niemals imstande war. Das erste Argument pro Social Media ist bereits, dass die Nutzerzahl beispielsweise von Facebook, Instagram oder YouTube um ein Vielfaches höher ist. Das ist per se die Basis dafür, im Web gefunden und gesehen zu werden. Ohne Nutzer oder Leser keine Sichtbarkeit. Ohne Sichtbarkeit keine qualifizierten Bewerbungen. Nicht minderbedeutend ist, dass Stellenanzeigen und Werbeinseraten via Targeting präzise an die relevanten Personen, etwa mit Bezug zur Altenpflege, ausgespielt werden können. Die Ausspielungen lassen sich sogar auf das regionale Umfeld begrenzen. Sucht ein Pflegeunternehmen Mitarbeiter:innen im Umfeld von 25 Kilometern um den eigenen Standort, bekommen nur solche Personen die Inserate angezeigt, die diesen Kriterien entsprechen.

Abrechnung erfolgsorientiert nach Klicks oder Views

Das Problem der Printmedien sind die Streuverluste sowie die mangelnde Erfolgsmessung. Social Media sieht das anders. Ob und wie viele Personen die Werbung wahrgenommen haben, wird detailliert im Reporting aufgelistet. Unmittelbar messbar ist der Erfolg oder Misserfolg der Social-Media-Kampagne, zugleich mit der Möglichkeit, entsprechend nachjustieren zu können. Die Streuverluste sind maßgeblich reduziert, was sich auch in der Abrechnung widerspiegelt. So erfolgt die Bezahlung bei Facebook nach Klicks. Das Video-Portal YouTube rechnet nach Views ab. Wie oft wurde die Werbeeinspielung angesehen?

Social Media führt auf die Inhalte der Website und Karriereseiten zurück

Soweit die Fakten, wollen wir jedoch den Vorteil von Social Media schlechthin herausarbeiten, ist das ein Meilenstein, der erst durch das Internet in der Synergie mit den sozialen Medien möglich wurde. Anders als im Print-Sektor lassen sich Social-Media-Inserate in den gesamten digitalen Unternehmensauftritt einbetten. Korrekter ausgedrückt: Sie führen auf die Website des Unternehmens aus der Altenpflege oder des ambulanten Pflegedienstes, die Sie beispielsweise mit dem fokus>care ®Baukasten erstellt haben, und sind somit umfassend informativ. Weiteres Alleinstellungsmerkmal beim Social Media Recruiting ist die unmittelbare Interaktion mit den Usern. Auf Fragen, Kommentare kann schnellstens reagiert werden. Unkompliziert möglich ist es, eine virtuell-persönliche Ansprache für den so wichtigen Erstkontakt aufzubauen.

Vorteile von Social Media Marketing und Social Media Recruiting



  • Immense Reichwiete
  • Treffsicherer Zielgruppenansprache per Targeting
  • Erfolgsorientierte Abrechnung nach Klicks bzw. Views
  • Inhalte führen eingebettet auf Website oder Karriereseite
  • Interaktive Ansprache und Retargeting für den Erstkontakt möglich

Als Digital Natives höchste Expertise im Social Media Marketing

Wenn es im Social-Media-Bereich ein Risiko gibt, dann ist es die mögliche Reputationsschädigung durch negative Kommentare. Negative Kommentare müssen freundlich und professionell moderiert werden. Aber auch auf positive Kommentare und im besten Fall eingehende Bewerbungen müssen zeitnahe Reaktionen erfolgen. Zu schade, wenn die interessantesten Kandidat:innen unbeachtet übersehen würden. Wir von fokus-digital sind mit großer Expertise und langjähriger Erfahrung auf die Personalgewinnung in der Pflege- und Sozialbranche spezialisiert. Profitieren auch Sie von unserem Angebot der ganzheitlichen Betreuung in den Social Media Netzwerken.

Fazit

Traditionelle Stellenanzeigen sprechen ZU den Menschen, modernes Social Media spricht MIT den Menschen. Ein immenser Unterschied, dessen Stellenwert gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Social-Media-Kampagnen funktionieren auf Basis mittel- und langfristiger Kommunikationsstrategien, die im Printbereich so nicht umsetzbar sind.

FAQ 


  • Welche sozialen Netzwerke eignen sich für Werbeanzeigen in der Pflege- und Sozialbranche?

    Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten, wenn Sie sich überlegen, wo Ihre Zielgruppe sich aufhält. Gerade die sozialen Netzwerke Facebook, Instagram oder auch TikTok erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Sie können potenzielle Mitarbeitende daher über nahezu jede Social Media-Plattform abholen. Der kleine, aber feine Unterschied liegt jedoch darin, welche Berufsgruppe Sie ansprechen wollen. Denn ältere examinierte Fachkräfte nutzen die sozialen Medien anders als etwa Ausbildungswillige. Bei fokus>digital kennen wir die Unterschiede natürlich genau und können Ihre Kampagnen zielgerichtet ausspielen.


  • Was ist, wenn wir noch keine Karriereseite haben, auf die die Social Media-Kampagnen führen können?

    Auch unabhängig von Social Media Recruiting sollten Sie unbedingt auf eine authentische Karriereseite setzen. Denn diese fungiert als zentraler Dreh- und Angelpunkt Ihrer Personalgewinnung und ist die wichtigste Anlaufstelle für potenzielle Bewerber:innen: 9 von 10 Kandidat:innen sehen sich vor einer Bewerbung die Karriereseite eines potenziellen Arbeitgebers an. Wenn Sie hier Ihre Arbeitgebermarke in aller Ausführlichkeit präsentieren, erhöhen Sie Ihre Chancen auf qualifizierte Bewerbungen um ein Vielfaches. Gerne helfen wir Ihnen bei der Konzeption und Gestaltung einer attraktiven Karriereseite.


  • Lohnt sich analoge Werbung gar nicht mehr?

    Jein. Hier gilt es zu unterscheiden zwischen Zeitungsanzeigen und anderen Formen der klassischen Werbung. Plakatwerbung oder ansprechend gestaltete Flyer beispielsweise stellen nach wie vor lohnenswerte analoge Werbemaßnahmen und als wertvolles Informationsmedium für u. a. Bewerber:innen und Patient:innen dar. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Personalgewinnung aber schwerpunktmäßig über digitale Medien ausspielen. Analoge Werbung sollte allenfalls flankierend zum Einsatz kommen, etwa in ländlichen Gebieten, wo die Dichte an potenziellen Pflegekräften nicht so hoch ist wie in urbanen Städten. Wie sooft ist die Lösung ein gekonnter Mix aus klassischen und modernen Werbemitteln.

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