Kostenloses Recruiting in der Pflege

Kostenloses Recruiting in der Pflege – geht das?

Ein Traum, eine Seifenblase: Kostenfreie Personalgewinnung in der Altenpflege

Es wäre der Traum jedes Unternehmens und aller Personalverantwortlichen: Kostenlose Personalgewinnung in der Pflege; den Fachkräftemangel bekämpfen, ohne auch nur einen Cent dafür auszugeben. Aber diese Seifenblase ist schneller zerplatzt, als in den virtuellen Raum gepustet. Personalsuche ohne bezahlte Werbung ist wie jemandem im Dunkeln zuzuwinken: Man weiß selbst, was man tut, aber sonst niemand. Und wenn Sie in der Dunkelheit mit einem Stellenangebot winken, möglicherweise noch mit weißer Schrift auf weißem Grund, werden Sie schlichtweg nicht wahrgenommen. Lassen Sie uns gemeinsam den Weg ins Licht finden.

Die Mitbewerber schlafen nicht

Als Pflegeanbieter müssen wir Ihnen nicht viel über den Fachkräftemangel in der Pflege erzählen: Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst, die Zahl der Pflegefachkräfte sinkt. Das bedeutet aber, dass nicht nur Sie nach Pflegepersonal suchen, sondern auch Ihre Wettbewerber. Tatsache ist daher, dass zahlreiche Unternehmen um die Gunst der Pflegekräfte buhlen, um Personallücken zu füllen oder die Folgeplanung bei absehbarer Fluktuation auf solide Beine zu stellen. Sie können davon ausgehen, dass diese Anbieter aus der Altenpflege eine gute Portion Budget in die Hand nehmen und bezahlte Werbeanzeigen ausspielen, um Pflegepersonal zu finden. Wenn Sie darauf verzichten, sorgen Sie lediglich für einen kontraproduktiven Effekt: Die Inhalte der Mitbewerber sind sichtbar – Ihre nicht.

Am falschen Ende zu sparen, bedeutet Geld verschleudern

Selbstverständlich könnten Sie nun statt vermeintlich kostspieligen Recruiting-Maßnahmen im regionalen Umfeld auch auf die vielzitierte Mund-zu-Mund-Propaganda setzen. Sie gehen davon aus, dass sich schon irgendwer direkt zu ihrer Pflegeeinrichtung oder möglicherweise auf Ihre Website verirren wird. Aber das ist bereits der erste Irrglaube. Knapp 80% aller Jobsuchenden im Pflegesektor starten ihre Jobsuche heutzutage bei Google. Bei dieser hohen Zahl ist es fraglich, wie weit Sie bei Ihrer Personalgewinnung mit dem Prinzip der stillen Post kommen. Sie müssen sich und Ihre offenen Stellen sehr viel offensiver platzieren. Nun verharren Sie aber vielleicht in dem Glauben, Sie würden Geld sparen, wenn Sie auf bezahlte Stellenanzeigen und Werbeinserate verzichten. Auch dies ist leider ein Irrglaube. Vielmehr pulvern Sie durch diese abwartende, vermeintliche sparsame, aber wenig offensive Haltung massiv Geld aus dem Fenster.

Kostenloses Recruiting in der Pflege - geht das?

Kosten von vakanten Positionen in Relation zu bezahlten Werbeanzeigen

Tatsächlich kostet jede unbesetzte Stelle in der Altenpflege jährlich etwa doppelt so viel Geld, wie eine Pflegekraft im selben Zeitraum verdienen würde. Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, aber wenn Sie das in Relation zum läppischen Gegenwert von bezahlten Werbeanzeigen stellen, schwant Ihnen, dass Werbeverzicht das Gegenteil von Sparen ist. Das Schlimmste für einen Autovermieter ist, wenn die Fahrzeuge sich auf dem Hof die Reifen plattstehen. Das Schlimmste für stationäre Pflegeunternehmen als auch mobile Pflegedienste sind unbesetzte Stellen und damit Lücken in der Personaldecke.

Absolutes Muss: Eine individuelle Arbeitgebermarke

Bevor Sie sich nun aber Hals über Kopf auf die digitalen Werbetafeln stürzen, brauchen Sie eine überzeugende Arbeitgebermarke als Basis. Denn Menschen setzen bei der Jobsuche ebenso auf Markenqualität wie im Supermarkt. Employer Branding hilft Ihnen, auf dem Arbeitsmarkt aus der Masse an Pflegeanbietern hervorzustechen und Jobsuchende letztlich zu einer Bewerbung zu bewegen. Überlegen Sie, welche Werte und Benefits Ihren Betrieb auszeichnen und in besonderer Weise vom Wettbewerb abheben. Nur wenn Sie eine attraktive Arbeitgebermarke aufgebaut haben, können Sie diese multimedial in einer erfolgreichen Recruiting-Strategie platzieren.

Eine optimierte Website und Karriereseite sind nur die halbe Miete

Höchste Relevanz für Ihre erfolgreiche Personalgewinnung in der Altenpflege hat die Sichtbarkeit der Werbeanzeigen. Ein wichtiger Grundstein hierfür sind natürlich Ihre Website und Ihre Karriereseite. Doch damit ist noch längst nicht alles getan. Wir stellen uns folgendes Szenario vor: Ihre Website inklusive der firmeneigenen Karriereseite ist bestens vorbereitet und für Google und Google for Jobs optimiert. Bei den Inhalten von den redaktionellen Texten bis zu den authentischen Mitarbeitervideos haben Sie sich größtmögliche Mühe gegeben. Alles schick und modern und selbstverständlich haben Sie die Benefits der Mitarbeitenden und Ihre Alleinstellungsmerkmale in den prominenten Mittelpunkt gerückt. Auch haben Sie ein Monitoring wie das fokus>care® DASHBOARD installiert, auf dem Sie Ihre Online-Aktivitäten überwachen. Aber Sie stellen fest: Es gibt nichts zu überwachen, weil nichts passiert. Der Grund hierfür ist eine Lücke in Ihrer Kommunikation nach außen. Sie sind mit Ihren Stellenanzeigen der Sender und Jobsuchende der Empfänger in der Kommunikationskette. Aber es fehlt die Botschaft in der Mitte, die beide Parts miteinander verbindet.

Bezahlte Werbung in der Personalgewinnung als wirksamen Lockvogel nutzen

Verstehen Sie den Kommunikationsbruch so: Die Online-Präsenz ist das Fundament, auf das alles zurückführt, das potenzielle Interessent*innen mit Informationen und einem hoffentlich rundum guten Gefühl versorgt. Auf Ihre Website und Karriereseite aber müssen die Jobsuchenden erstmal hingelangen. Bezahlte Stellenanzeigen und Werbeinserate in den sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder YouTube sind die Lockvögel, die aufmerksamkeitsstarken Eyecatcher, die jobsuchende Pflegekräfte auf Ihre Seite führen. Sie bieten Ihnen zahlreiche Vorteile, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten:

  • Aufmerksamkeit generieren
  • Treffsichere Ausspielung an definierte Zielgruppen
  • Kostengünstige Werbung aufgrund der Abrechnung per Klick oder View
  • Lockvogel-Funktion auf Website oder Karriereseite
  • Wettbewerbsfähigkeit untermauern
  • Steigerung des Employer Branding
  • Marke durch öffentliche Positionierung stärken
  • Vakanzen möglichst umgehend neu besetzen


Unbedingt sollten Sie die sozialen Medien als Lockvogel und Bindeglied zwischen sich und den Jobsuchenden nutzen. Auch klassische Jobbörsen wie LinkedIn oder Xing sowie Google for Jobs dürfen Sie sich in der Personalgewinnung nicht entgehen lassen. Auch hierüber senden Sie Ihre Botschaft zielgruppenwirksam und reichweitenstark aus. Schließen Sie die Kommunikationskette und nutzen Sie diesen Schlüssel zum Erfolg.

DIY: Recruiting Akademie für den Pflege- und Sozialsektor

Moderne Personalgewinnung ist kein Hexenwerk und viele Maßnahmen können Sie selbstständig einleiten und steuern. Man muss nur wissen, wie es geht. Als Digitalagentur haben wir uns im Laufe der Zeit einen großen Erfahrungsschatz rund um das Thema Recruiting in der Pflege aneignen können. Gerne geben wir unser Wissen an Sie weiter, damit Sie in Zukunft eigenständig erfolgreiche Personalstrategien entwickeln können.

Wie das geht? Ganz einfach: In unserer Recruiting-Akademie. Buchen Sie einfach ein individuelles Training mit uns und wir erweitern in sechs kompakten Modulen Ihre Kompetenzen für mehr Erfolg in der Personalgewinnung über digitale Medien wie Social Media, Google und Co.

Mehr zur Recruiting Akademie

Fazit: Beim Recruiting lohnt sich jeder Cent

Auf bezahlte Werbung zu verzichten, ist bei der Personalgewinnung in der Pflege der eindeutig falsche Ansatz. Jeder Tag, an dem Sie eine offene Vakanz nicht neu besetzen, kostet Geld und wirkt sich zudem negativ auf die Arbeitsbelastung der vorhandenen Mitarbeiter:innen und somit die Mitarbeiterzufriedenheit aus. Weitaus sinnvoller ist es, rechtzeitig etwas Budget in die Hand zu nehmen, um Worst-Case-Szenarien gar nicht erst aufkommen zu lassen.

FAQ 


  • Wie teuer ist Social Media Recruiting?

    Fragen Sie sich eher, was es Sie kostet, wenn Sie kein Social Media Recruiting betreiben und infolgedessen offene Vakanzen nicht besetzen können. Im Vergleich hierzu ist Social Media Recruiting äußerst preiswert. Durchschnittlich investieren mittelständische Unternehmen jährlich niedrige bis mittlere fünfstellige Beträge in die sozialen Netzwerke – für Werbeanzeigen, Aufbau eines Kanals, Reporting-Tools und Agenturkosten. Im Vergleich zu den jährlichen Kosten einer unbesetzten Stelle in der Pflege vergleichsweise wenig.

  • Ist Social Media Recruiting auch für Anbieter aus dem ländlichen Raum geeignet?

    Definitiv ja. Schließlich ist Social Media kein rein urbanes Phänomen, sondern wird auch in entlegeneren Gebieten genutzt. Die geringere Bevölkerungsdichte macht es jedoch für ländliche Pflegeanbieter oftmals nötig, den Radius der Werbeanzeigen etwas größer einzustellen und ggf. mit anderen Maßnahmen zu mixen, um mehr Menschen zu erreichen. Bedenken Sie dabei, dass Pflege immer ein regional geprägtes Arbeitsfeld ist. Das bedeutet, dass potenzielle Kandidat:innen aus dem ländlichen Raum ohnehin bereit wären, einen längeren Arbeitsweg auf sich zu nehmen als das in der Stadt der Fall ist, wo die nächste Arbeitsstelle nur ein paar Straßen weiter liegt.

  • Wie viele Tage läuft eine bezahlte Werbeanzeige bei Social Media?

    Die Laufzeit Ihrer Kampagnen bei Social Media können Sie genau wie Ihr Werbebudget individuell einstellen. Wir empfehlen grundsätzlich einen Zeitraum von mindestens einem Monat, besser 60-90 Tage. Sollten Sie während der Laufzeit bereits Ihre:n Traumkandidat:in finden und einstellen, lässt sich die Werbeanzeige natürlich auch vorzeitig beenden. Ebenso lassen sich Kampagnen nach dem Ende der gewählten Laufzeit wieder reaktivieren.

  • Erreichen wir mit Social Media Recruiting auch Quereinsteiger:innen?

    Gerade über Social Media erreichen Sie wechselwillige Quereinsteiger:innen. Das Zauberwort hierbei lautet Targeting. Hiermit können Sie bestimmen, an welche Personen Ihre Werbeanzeige ausgespielt werden soll. Mögliche Filterfunktion sind etwa Interessen, Beruf und Wohnort. Wenn Sie gezielt Quereinsteiger:innen erreichen möchten, achten Sie unbedingt darauf, nicht nach Berufen zu filtern. Schließlich spielt der derzeitige Beruf für einen Quereinstieg in der Pflege keine Rolle. Vielmehr sollten Sie Personen gemäß ihrer angegebenen Interessen filtern. Denn wer sich für Pflege oder soziale Arbeit interessiert, hat möglicherweise auch Lust, künftig in diesem Feld zu arbeiten.

  • Kann ich die Ausgaben für bezahlte Werbeanzeigen zumindest begrenzen?

    Das maximal für eine Anzeige aufzuwendende Budget bei der Personalgewinnung in der Pflege lässt sich individuell limitieren. Das ist wichtig, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben, wenn irgendwelche Inhalte aus unerklärlichen Gründen plötzlich viral gehen.

  • Wo bekomme ich Unterstützung bei der Schaltung und Ausgestaltung von Werbeanzeigen?

    Das Team von fokus>digital steht Ihnen jederzeit mit digitaler Expertise zur Verfügung. Gerne übernehmen wir das Ausspielen von Werbe- und Stellenanzeigen oder auch das ganzheitliche Social Media Marketing.

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